" Der Islamismus ist von Grund auf demokratiefeindlich!, sagt Dr. Günther Jikeli jun., Gastprofessor an der Inisversität Indiana, USA und Autor des Buches " Antisemitismus und Diskriminierungswahrnehmungen junger Muslime in Europa" kam zu einem interessanten Vortrag am 08.07.2016 ins Bibelzentrum nach Barth.
Zu unterscheiden sind hier grundsätzlich Islam und Islamismismus. Islamistische Organisationen wollen, im Gegensatz zu den meisten Muslimen in Deutschland und Europa, eine Gesellschaft nach den Gesetzen Gottes errichten, also islamische Gelehrte bestimmen die Gesetze. Islamismus ist somit von grund auf demokratiefeindlich. Von Beginn an, seit etwa Ende der 1920er Jahre, sind islamistische Organisationen vom Hass auf westliche Gesellschaften und insbesondere auf Juden gekennzeichnet. Welche Gefahren gehen davon aus? Wie weit verbreitet sind die demokratiefeindlichen Einszellungen unter Muslimen in Europa? uvm.
Derzeit schüren AfD, PEGIDA und andere Gruppen Fremdenhass, Demokratiefeindlichkeit und diffuse Ängste. Damit werden reale Gefahren vermischt, um gegen alle Muslime und den Islam zu polemisieren. Dies nahm der OV Barth zum Anlass, diesen Abend gemeinsam mit dem Bibelzentrum zu organisieren. Vielen Dank nochmals an Herrn Johannes Pilgrim!
Die Veranstaltung des SPD-Ortsvereins im Bibelzentrum war gut besucht und lehrreich. Menschen aus Österreich, Leipzig und Dresden nahmen teil. Niemand der Anwesenden stellt die Hilfe für menschen in Not in Frage, aber die Art der Durchführung schon.
Anhand statistischer Untersuchungen machte Dr. Günther Jikeli für Laien verständlich, wie weit oder gering verbreitet islamistische Tendenzen bei Muslimen bestimmter Herkunftsländer bzw. in den Herkunftstaaten sind. Wenn von islamistischen Tendenzen gesprochen wird, bedeutet das nicht, dass der Personenkreis gewaltbereit ist. Es bedeutet, dass andere Religionen nicht anerkannt und – einfach formuliert – unsere Werte wie Demokratie, Gleichberechtigung etc. abgelehnt werden.
Die Untersuchungsergebnisse geben Anlass zur Sorge. Islamismus in diesem Sinne ist (auch in Deutschland) keine Randerscheinung, sondern weit verbreitet. Islamismus ist nach Aussagen Dr. Jikeli´s auch in zahlreichen islamischen Verbänden anzutreffen, die von der Politik als Partner angesehen werden.
Man löst Probleme nicht, indem man sie verschweigt oder kleinredet. Deswegen muss diese Baustelle in das politische Rampenlicht hinein und nicht aus ihm heraus. Leute wie der SPD-Mann Heinz Buschkowsky haben den Finger seit Jahren in die Wunde gelegt. Es ist sehr zu begrüßen, dass Erwin Sellering sich in diesem Kontext vor Leute stellt, die über die Enwicklung besorgt sind.